Freitag, 9. Mai 2014

Geisteswissenschaftler haben es schwer? Projekt DIREKT: Eine Brücke zwischen Studium und Wirtschaft bauen


Lukas Weimann, GW Sport-Brand GmbH , Lea Michel, Studentin

Ein Lehramtsstudent wird später Lehrer, ein Medizinstudent wird Arzt und ein Pharmaziestudent wird Apotheker. Bei etlichen Studiengängen ist der anschließende Beruf bereits schnell zu erschließen. Während Geisteswissenschaftler oftmals die Frage hören: „Und was willst du damit mal werden?“. Diesen nach absolviertem Studium einen möglichst direkten Einstieg in die Wirtschaftsbranche zu ermöglichen, ist das Ziel des ESF-Innovationsprojekts „DIREKT Brücke Studium – Wirtschaft“.


Geisteswissenschafter haben es meist schwer ohne Praxiserfahrungen direkt eine Arbeitsstelle in der Wirtschaft zu ergattern. Dennoch haben gerade Geisteswissenschaftler zahlreiche Fähigkeiten, wie Fremdsprachenkenntnisse, interkulturelle Kompetenzen und das Talent Problematiken aus unterschiedlichen Blickwinkeln zu betrachen. Meist fehlt es nur an BWL-Grundlagen und dem richtigen Praktikum, sodass dem erfolgreichen beruflichen Werdegang nichts mehr im Wege steht. Hierbei hilft das Projekt DIREKT Geisteswissenschaftlern der Würzburger Universität, während zwei Semesterferien in Seminarreihen mit anschließendem Praktikum wirtschaftliches Wissen zu erwerben.
Am vergangenen Donnerstag fand die Infoverstaltung zum Projekt im ZHSG, dem Zentralen Hörsaal und Seminargebäude, statt. Diese erhielt großen Anklang bei Studierenden der Würzburger Universität. Marie-Christin Hogreve von der Akademie für Weiterbildung und Steffen Eichhorn vom Career Service erläuterten, wie Geisteswissenschaftleiter studienbegleitend wertvolle Kompetenzen erhalten können. Nach erfolgreich absolvierten Seminaren und vollendetem Praktikum erhalten die Teilnehmer ein Zertifikat, welches sie als Coperate Manager auszeichnet. Den ersten Durchlauf hat DIREKT in den letzten Frühjahrssemesterferien bereits hinter sich gebracht und erhielt viel Zuspruch von den aktuellen Teilnehmern. Diese berichteten über ihre Erfahrungen, die sie während des Projekts erlebten.

Michael Vortkamp, IKEA, Kim-Sophie Barnstorf, Studentin
Die IHK Würzburg- Schweinfurt und der Career Service sind verantwortlich für die Vermittlung von Praktikaplätzen. Ziel ist ein perfektes „Matching“ zwischen Unternehmen und Geisteswissnschaftlern zu schaffen. Denn auch teilnehmende Firmen profitieren von den Impulsen der Praktikanten. „Unser Ziel ist es primär jungen Leuten die Chance zu geben sich weiterzuentwickeln. Wir geben ihnen die Möglichkeit etwas zu erreichen. Denn mit Motivation kommt man rasch nach vorne und kann so bei uns schnell Eigenverantwortung übernehmen.“, bestätigt der Jungunternehmer Lukas Weimann, der mit seinem Start-Up GW Sport-Brand GmbH Teil des Projekts DIREKT ist. Auch von Seiten der teilnehmenden Studierenden gab es viel Lob für DIREKT, obwohl es auch sehr viel Arbeit war. „Abartig, aber gut.“, lautete das Fazit von Kim-Sophie Barnstorf. Die Human Geography Studentin verbrachte ihre vier Wochen beim schwedischen Möbelhersteller IKEA. „Ich habe mich sehr gefreut bei einem internationalen Unternehmen Praktikantin zu sein. Ich war begeistert von den Mitarbeitervisionen. Alles in allem ein sehr gutes und lehrreiches Praktikum, welches viel Potenzial bot, eigene Maßnahmen durchzuführen. Das Programm hat mir richtig gut gefallen. Natürlich war der Seminarteil vorab stressig, aber jeder konnte viel mitnehmen.“

Wer es leider nicht zur Inforverantstaltung geschafft für den ist es trotzdem noch nicht zu spät sich für die zweite Runde DIREKT zu bewerben Bis zum 2. Mai 2014 ist es noch möglich, sich für ein Beratungsgespräch anzumelden an: direkt@uni-wuerzburg.de


                                                                  

                                                                                                                                                   

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