Am 8. Mai fand an der Sanderring Uni der Vortrag der Firma
Brose zum Thema Personalmarketing statt.
Die beiden Vertreter des Unternehmens, Katrin Menzner und Christian
Hofmann, sprachen vor Studenten verschiedenster Fachrichtungen über das Thema
Personalbeschaffung und die Frage, die sich viele Unternehmen stellen: „Wie
werden wir zum Employer of Choice für potentielle Mitarbeiter?“
Laut Christian Hofmann wird die Rekrutierung guter
Mitarbeiter durch den Fachkräftemangel immer mehr zur Herausforderung. Der
Dipl. Betriebswirt hatte sich während seines Studiums an der FH Würzburg
ursprünglich auf die Gebiete Marketing und Vertrieb spezialisiert. Heute ist er
für die Personalbeschaffung und das Personalmarketing im Geschäftsbereich Motoren
am Standort Würzburg zuständig. Auf die Frage, worauf er bei
Bewerbungsschreiben besonders achten würde, antwortete Hofmann: „Der Lebenslauf
ist sehr wichtig. Man muss einen roten Faden erkennen können, er darf keine
Lücken aufweisen und muss chronologisch sein. Ich verschaffe mir mithilfe des
Lebenslaufs einen kurzen Überblick - passt der Bewerber, dann geht die
Bewerbung gleich weiter an die jeweilige Fachabteilung.“ Außerdem sei ihm
wichtig, dass sich der Bewerber im Vorstellungsgespräch authentisch zeige und
nicht versuche, einen falschen Eindruck von sich aufrecht zu erhalten. Diese
“Fassade“ falle bei einem zweiten Gespräch spätestens ja doch in sich zusammen,
so Katrin Menzner.
Brose – als Automobilzulieferer auf B2B-Beziehungen
spezialisiert – ist es außerdem ein Anliegen, sich als attraktiver Arbeitgeber
in den Köpfen potentieller Mitarbeiter zu etablieren. Man sei zwar
hauptsächlich auf der Suche nach Technikern und Maschinenbauern (2/3 der
Stellen bei Brose befinden sich im technischen Bereich und 1/3 im
kaufmännischen Bereich), dennoch werde auch nach Vertretern anderer
Fachrichtungen gesucht. „Die Hauptsache ist, man bringt eine Affinität zur
Technik mit“, so Katrin Menzner.
Menzner, selbst ehemalige Studentin der Uni Würzburg, ist
Quereinsteigerin in ihrem Fach. Die studierte Germanistin und
Politikwissenschaftlerin gelangte über eine Tätigkeit im Hochschulmarketing an
Universitäten in England und Irland in die Personalabteilung von Brose. Heute
ist sie am Firmenstammsitz Coburg für das Personalmarketing zuständig.
Brose ist aber nicht erst für Absolventen interessant. Das
Unternehmen bietet auch Studenten eine breite Palette an Praktika im technischen
und kaufmännischen Bereich - Praktika im Personalbereich, in der
Unternehmenskommunikation, in der IT oder im Controlling. Längerfristige
Praktika zwischen 4 und 6 Monaten sind die Regel. Da man sich bei Brose aber
sehr wohl bewusst ist, dass Studenten häufig nur knappe Zeitfenster für
Praxiseinsätze haben, werden auch Praktika ab 8 Wochen angeboten.
Am Standort Würzburg will der Automobilzulieferer weiter
wachsen und hat daher einen großen Bedarf an Nachwuchskräften. Dabei ist es natürlich
von Vorteil, mit der Universität vor Ort zu kooperieren, denn die Förderung von
Nachwuchskräften hinsichtlich Praktika oder Abschlussarbeiten komme beiden
Seiten zugute, so Hofmann. Außerdem fügt er schmunzelnd hinzu, dass man mit der
Uni Würzburg bereits sehr gute Erfahrungen gemacht habe und dass Broses CEO Jürgen
Otto ebenfalls Absolvent der Uni Würzburg sei.
Das Interesse der Studenten am Vortrag war sehr groß weshalb
die Brose-Vertreter in der abschließenden Frage-Runde eine Menge Fragen zu
beantworten hatten.
Für die Zukunft wünscht sich Brose laut Katrin Menzner
weitere Veranstaltungen in Zusammenarbeit mit dem Career Service, so ist für
das kommende Wintersemester etwa eine Exkursion an den Firmenstammsitz nach
Coburg und ein Workshop geplant. (EB)
Ich bin echt froh dass es Unternehmen gibt die sich darauf Spezialisiert haben Werbung an Hochschulen zu betreiben und speziell Jobs für Studenten anzubieten.
AntwortenLöschen